Start von Maßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner – Population in diesem Jahr deutlich erhöht

Wir beginnen in diesen Tagen mit verstärkten Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Die Raupen dieses Schädlings stellen nicht nur eine Gefahr für Eichenbäume dar, sondern auch für die Gesundheit von Menschen und Tieren. Ihre feinen Brennhaare können zu starken Hautreaktionen, Augenreizungen und Atemwegsbeschwerden führen.

Aktuelle Erhebungen zeigen, dass die Population des Eichenprozessionsspinners in diesem Jahr rund 25 % höher ist als in den Vorjahren. Diese Entwicklung macht ein besonders frühzeitiges und konsequentes Eingreifen notwendig.

Ab dem 6. Mai ist daher eine Fachfirma in unserem Auftrag unterwegs, um befallene Bäume zu identifizieren und zu behandeln. Die Eichenbestände werden gezielt mit Nematoden (Fadenwürmern) besprüht. Diese biologischen Gegenspieler der Raupen dringen in deren Körper ein und stoppen ihre Entwicklung auf natürliche Weise – ohne negative Auswirkungen auf Menschen, Tiere oder Pflanzen. Die Anwendung erfolgt gezielt in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, wenn die Raupen aktiv sind und die Witterung die Wirksamkeit der Behandlung unterstützt.

Im Zuge der Sprüharbeiten kann es in einzelnen Bereichen kurzfristig zu einer gewissen Lärmentwicklung kommen. Die Gemeinde bittet hierfür um Verständnis.

Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger um Aufmerksamkeit und Vorsicht: Befallene Bäume sollten keinesfalls betreten oder berührt werden. Sichtungen innerhalb der Ortschaften können dem Ordnungsamt Sassenburg gemeldet werden, damit schnell reagiert werden kann.

Mit den frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen wollen wir die Ausbreitung des Schädlings eindämmen und die Gesundheit von Mensch und Natur bestmöglich schützen.